Das war heute wirklich nichts für Fußballästheten. Im Kellerduell gegen Rösebeck wurde heute 90 Minuten mit Haken und Ösen Fußball gekämpft und weniger gespielt. Der FC hatte sich viel vorgenommen und wollte unbedingt einen Dreier einfahren, der ihm im Abstiegskampf etwas Luft verschafft hätte. Aber der FC kam zunächst gar nicht ins Spiel, sondern musste ziemlich hilflos mit ansehen, wie die Rösebecker das Spiel machten. Keeper Christian Rochell musste in der 1. Halbzeit mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand zu vermeiden. Vorher musste bereits Markus Gerson in letzter Minute mit einem riskanten Einsatz gegen einen einschussbereiten Rösebecker Stürmer retten. Die Heimmannschaft erspielte sich im ersten Durchgang überhaupt keine Torchance und konnte sich bei ihrem Torwart bedanken, dass sie nicht schon aussichtslos im Rückstand lag.
Im 2. Durchgang wurde es besser. Der FC diktierte nun das Spielgeschehen, und kam bereits in der 47. Minute zu seiner größten Torchance. Leider scheiterte Kapitän Daniel mit einem gefühlvollen Heber aus spitzem Winkel an der Torlatte. Der FC musste aber immer wieder aufpassen, dass er nicht in Rösebecker Konter lief. Bei einem solchen gefährlichen Konter trafen die Rösebecker nach einem schönen Diagonalpass nur das Lattenkreuz.
Die Schlussviertelstunde hatte es noch einmal in sich. Zunächst verstolperte ein Rösebecker Spieler eine Riesenchance nach Fehler in der Siddessener Hintermannschaft. Dann hatte der FC zwischen der 83. und 87. Minute drei große Torchancen. Zunächst scheitere Hendrik Bobbert mit einem flachen Schrägschuss am ausgezeichneten Rösebecker Torwart, nur 2 Minuten später zog Hendrik nach Doppelpass mit Daniel knapp am Tor vorbei und wieder 2 Minuten später kam Alexander Dohmann nach einer Ecke frei zum Kopfball, konnte den Ball aber nicht über die Linie bringen.
Insgesamt blieb es dann bei einem letztlich gerechten Unentschieden.
Aufstellung: Christian Rochell, Markus Gerson, Gerhard Isaak, Erwin Derksen, Johannes Bobbert, Markus Wintermeyer, Alexander Thiel, Alexander Dohmann, Nils Bröker, Daniel, Hendrik Bobbert
Karten: 65 (gelb), Markus Gerson (gelb)