FC Siddessen – SV Preußen Daseburg 2:2 (2:0)

Gegen den A-Liga Absteiger SV Daseburg peilte der FC Siddessen einen Heimsieg an, wurde aber von den kämpferisch starken Gästen überrascht. In der 2. Minute konnte sich der FC beim Pfosten und bei seinem Schlussmann Piere Otte bedanken, dass der frühe Rückstand ausblieb. In der Folgezeit war der FC zwar die druckvollere und dominierende Mannschaft, war vor dem Tor allerdings nicht zwingend genug. Erst ein direkt verwandelter Freistoß von Sascha Rochell in der 42. Minute brachte dem FC die Führung. Aus etwa 30 Metern schlug der Ball wuchtig im langen Kreuzeck ein. Drei Minuten später stand Sascha Rochell erneut zum Freistoß bereit. Diesmal zog er den Ball auf die kurze Ecke. Der Daseburger Torwart konnte den Ball nicht entscheidend klären und so staubte Klaus Pelka auf der Linie zum 2:0 ab.

Vier Minuten nach der Pause nutzten die Gäste einen Konter und eine Unachtsamkeit in der FC Abwehr zum Anschlusstreffer. In der 53. Minute spielte Reiner Conze den eingewechselten Thomas Wendt schön frei und dieser verwandelte. Der Unparteiische wollte allerdings eine Abseitsstellung gesehen haben und erkannte das Tor nicht an. Pierre Otte musste einige Torchancen der Daseburger vereiteln, ehe Sascha Rochell in der 82. Minute die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Er vergab jedoch völlig freistehend vor dem Tor. Nur vier Minuten nach der vergebenen Großchance verwandelte Sascha Kleine-Wilde eine Ecke direkt. Doch auch dieses Tor gab der Schiedsrichter wegen angeblicher Torwartbehinderung nicht. In der 88. Minute traf Andre Ludwig seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum unglücklich am Fuß und es gab Elfmeter. Obwohl Pierre Otte in der richtigen Ecke war konnte er den Ausgleich nicht verhindern. Der FC antwortete mit wütenden Angriffen. In der Schlussminute sprang der Ball von Thomas Wendt Sturmpartner Klaus Pelka direkt vor die Füße und dieser vollendete aus etwa fünf Meter. Doch da alle guten Dinge drei sind, fand der Schiedsrichter auch diesmal einen Grund das Tor nicht zu geben. Angeblich habe Thomas Wendt den Ball mit der Hand gespielt.

So blieb es beim enttäuschenden Remis in einem schwachen Spiel. Es gab kaum sehenswerte Kombinationen oder längere Ballbesitze. Zu viele lange Bälle machten die Partie sehr zerfahren und damit unattraktiv. Einerseits spielte der Schiedsrichter, mit seiner eigenwilligen Art das Spiel zu leiten, eine entscheidende Rolle, andererseits gab der FC das Spiel leichtfertig aus der Hand. Vorne fehlte die Kaltschnäuzigkeit und hinten war man zu fahrlässig und fing sich unnötiger Weise einen Konter und einen Elfmeter.

Aufstellung: Pierre Otte, Viktor Derksen, Erwin Derksen, Johannes Bobbert, Markus Wintermeyer, Eugen Dick (46. Thomas Wendt), Sascha Kleine-Wilde, Reiner Conze, Andre Ludwig, Klaus Pelka, Sascha Rochell

Tore: 1:0 Sascha Rochell (42.), 2:0 Klaus Pelka (45.), 2:1 (49.), 2:2 (88.)

Karten: Andre Ludwig (gelb), Sascha Rochell (gelb)